Sonntag, 30. Dezember 2007

Frohe Weihnacht aus Malawi!

Ja da sind wir nun, auf Likoma Island. Die Insel liegt inmitten des Malawisees, so ne Art kleines Paradies. Hergekommen sind wir mit ner Faehre von Monkey Bay das hat 2 Tage gedauert und war total schoen.
Wir haben uns in einem kleinen Camp niedergelassen und unser Zelt 10m vom See auf den Srand gestellt. Jetzt geniessen wir die Ruhe und die Sonne und den See, der ist wirklich wunderschoen. Letzte Nacht war ich zu faul die 5m vom Strand ins Zelt zu gehen und hab dort gepennt. Worauf mich dann eine Einheimische morgens geweck hat mit der Info, dass grad ein 4,5m langes Krokodil zum Strand schwimmt  . Dabei kommen Krokodile ganz selten, anscheinend einmal im Jahr. Ansonsten hat die Insel die uebrigens glaub so 6km lang und 4 brei ist noch eine schoene Kathedrale und ne kleine Stadt zu bieten. Und Mangobaeume hats hier viele, demletzt hab ich nen Morgenspaziergang gemach und bin mit schaetzungsweise 8kg Mangos wiedergekommen – und obwohl ich jeden Tag also so 15 Mango fresse schmecken se mir immer noch 
Letzens sind wir durchs Dorf geschlappt und in einen Gottesdienst gestolpert. War echt cool mit Singen und Tanzen und so! Bissl peinlich wars als der Pfarrer mich dann vor versammelter Gemeinde ausgefragt hat ob meiner religioesen Taetigkeiten und Einstellungen – ich hab bissl geschwindelt *g*
Ja Weihnachten war auch noch. Heiligabend war herrlich unspektakulaer. Bin den Tag am Strand rumgegammelt und Abends wollten wir uns ein Weihnachtsmahl goennen, jedoch hatte das Restaurant leider mal wieder nur Bohnen mit Reis – dafuer gabs Bier dazu.
Gestern am 25ten gabs aber Lecker essen hier im Hostel. Huhn, Schwein, Karoffelbrei, Nudelsalat, Fuellungszeugs, Knoblauchbrot, Krautsalat und Bettina und ich haben noch Mangosauce gezaubert. Ja wir haben so viel Mango ich bin kurz davor Marmelade zu kochen….Danach gabs noch ne kleine Party die dann wie immer um 10 Uhr mit dem Power cutoff geendet ist – aber das war ein sehr netter Abend!
Die naechsten Tage, schwer zu erraten, werden genau so ruhig, am 29ten bringt uns die Faehre dann hoffentlich nach Nkathabay aufs Festland zurueck wo wir dann wohl Silvester feiern wolln. Schoen ist grad dass Alex, ein Suedafrikaner den ich in Lilongwe kennengelernt habe, ein Seil dabei hat. Das spannt man zwischen 2 Baeume und macht dann Seillaufen. Nent sich Slagline oder Slackline oder so. Macht auf jeden Fall viel Spass und bissl koerperliche Betaetigung ist auch dabei, da vergeht die Zeit ganz schoen schnell. Die Kids aus dem Dorf kommen auch immer und wir muessen sie staendig ueber Seil fuehren, sind die wahnsinnig scharf drauf 

So, dann wuensch ich euch noch – mehr oder weniger im Nachhinein – froehliche Weihnachten, geruhsame Feiertage und viel gutes Essen natuerlich!

Machts gut, Simon

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Sambia und nun Malawi

Gerade sitze ich in Malawi, genauer gesagt in nem Hostel in Lilongwe an Martin Computer. Es regent was runter geht aber da die Dorm 2 Dollar teurer ist als campen schlaf ich natuerlich im Zelt, auch wenns schwierig ist das alte Ding so abzuspannen dass das Innenzelt nirgendwo anliegt und es reintropft.
In Lusaka haben wir uns nur eine Nacht aufgehalten und sind dann mit dem Bus nach Chipata. Da wirs bei Regen irgendwie nicht uebers Herz gebracht haben schon um halb 5 aufzustehen waren wir erst um 9 an der Station. Im Vergleich zu Simbabwe wars aber trotzdem wie ein Wunderland, lauter Busse und alle fuhren auch! War echt wunderbar einfach, wir sind nach ein oder zwei Stunden direkt weggekommen. Mittlerweile kommen mir die Fahrten schon wieder super kurz vor. Reinsitzen, bissl lesen, bissl doesen, bissl mitn Nebensitzer quatschen etwas ausm Fenster gucken und schon sind 8h rum :)
Wiederum am naechsten morgen gings dann zum Nationalpark. Ca 100km – Fahrzeit gut 4h. Der Minibus wurde gut vollgepackt. Also wirklich voll, kein Vergleich zu Suedafrika wo immer “nur” 16 Leute im Toyota Hiace (das ist son Minivan) sitzen. Da schon Regenzeit ist war die Strasse teils so 40cm unter Wasser, einmal sind wir mitten im Loch festgehockt. War froh dass mein Rucksack aufm Dach war, hat natuerlich schon riengeschwappt. .Prinzipiell wissen die Fahrer aber schon meist mit ihren Schrottschuesseln umzugehen.
Heute hatten wir ein Prachtexemplar. Es gingen bestimmt 2 Gaenge nicht, kein Anlasser (jedesmal Anschieben und JA, man stoppt staendig), die Heckklappe ging nicht und die Schiebetuer hatte ihren Namen auch nicht verdient, die war eher zum einsetzen. Deshalb ist der Beifahrer (ins Minibusteam gehoeren immer 2: einer der waghalsig rumduest und urploetzlich anhaelt und einer der sich aus der tuere haengt und wie verrueckt pfeift und schreit) auch einmal bei voller Fahrt aus dem Auto gefallen. Und der ganze Kahn hat gestunken wie ein Fischmarkt.
Wie auch immer der Nationalpark war genial. Wir haben im Camp ausserhalb des Parks uebernachtet, lag aber direkt am Fluss, dem Luangwa. Der ist die natuerliche Grenze des NP, Zaeune haben die keine was ganz cool ist. Tagsueber war der Fluss voll mit Flusspferden, die dann Nachts immer ausm Wasser kamen und bei uns rumliefen. Das Camp war deshalb auch 24h ueberwacht. Ich hatte irgendwie gedacht dass man ausserhalb des Parks bissl rumlaufen kann, aber haben sie uns nicht erlaubt. Vor 2 Wochen sind neben dem Camp 6 Loewen aufgetaucht. Frag mich wie (und vor allem warum??) die ueber den Fluss kamen aber war wohl wirklich nicht arg sicher.
Wir haben dann 24h Parkeintritt und 2 Game Drives gemacht, das war gut. Der Evening Drive geht dann schon in die Nacht rein und ein Guide mit nem fetten Spotlight leuchtet rum was ganz nett ist, aber man sieht tagsueber einfach mehr. Wir haben recht viel gesehen wie ich finde, verschiedenste Antilopen und Bockarten, Giraffen, Elefanten, Krokodile, Leoparden und so Mongozeugs, Kriechkatzen und natuerlich total viele Voegel. Ja ein Seeadler, nee 2! Nur Loewen leider nicht aber irgendwie war das auch schoen so, soll ja noch ein unterschied zum Zoo da sein. Am coolsten waren definitive die Leoparden. Sind total relaxed rumgehangen zuerst, dann kam die Mama aber auf uns zu und ist ca 3m an mir vorbeigelaufen (ich sass im Auto). Hab aber kurz echt Angst bekommen. Hinter mir ist jemand leicht aufgestanden – was man laut Guide NICHT tun sollte – und der Leopard hat ploetzlich ganz schoen boes geschaut. Da merkt man dann auf einmal dass das Tier wild ist.
Diese Tage waren eine schoene Auszeit, neben dem Parkbesuch sind wir vie lim Camp rumgehangen, auf Baeumen rumgeklettert, so Zeugs halt.
Meine Faeden hab ich gezogen, schaut sehr gut aus.
Heute an der Grenze zu Malawi gabs mal wieder Stress fuer meine Mitreisende aus Ecuador. Ihr Land stand nicht auf der Liste der Visafreien Laender und der Beamte teilte uns mit sie muesse nach Lusaka ein Visum beantragen (das sind 700km). Damit waeren unsere Weihnachtsplaene auf dem Lake Malawi ins Wasser gefallen, sehr fies. Nach etwas diskutieren, rumheulen wegen Weihnachten und der Versicherung dass laut Website jede Nationalitaet ein Visum an der Grenze bekommen kann teilte der Beamte uns im Hinterzimmermit dass man dieses “Arrangement” machen koennte.... Ein paar Dollar aermer sind wir jetzt drin in Malawi und sie kann sich morgen hier vor Ort ein Visum besorgen.

Malawi machte zuerst einen sehr ruhigen Eindruck, jedoch ist der Minibusbahnhof in Lilongwe sehr stressig. Alle versuchen einem in die Taschen zu langen, der Lonely Planet raet gar dort nicht mal tagsueber rumzulaufen. Ich muss aber sagen dass ich mich immer noch sicherer als in Kapstadt oder Johannesburg gefuehlt habe. Prinzipiell hab ich mich ausserhalb Suedafrikas wirklich um einiges sicherer gefuehlt, hatte nie Bedenken mit meinem Hab und Gut rumzulaufen, oder auch mal mit einigem an Geld. Schade ist aber dass in Malawi zumindest entlang der Touristenrouten die Leute schon recht gepraegt davon sind. Beispiel Dialog: “Hallo Msungu, how are you” “Fine, how are u?” “U give me money u support me?” – Klar war ich auf sowas eingestellt aber immerhin bisher noch nicht erlebt (in Zim und Zam).

Nungut, morgen wir nochmal Geld gewechselt. Oh da hatten wir heute auch Spass als wir notgedrungen an der Grenze auf der Strasse klein wenig wechseln mussten und die Polizei dazwischensprang, ich mit dem Geld in der Hand versucht habe unschuldig auszuschauen und so :) Ja und dann gehts am 21ten schon auf die Lake Malawi Faehre mit ein paar Freunden aus Kapstadt (also Austauschstudenten).

Dann machts mal gut, holt euch keine Erkaeltung :)

Euer Simon

Dienstag, 18. Dezember 2007

Malawi

Ja so schnell gehts, schon in Malawi!
Wir waren in der zwischenzeit ne Woche in Sambia, hauptsaechlich im South Luwngwa National Park wo wir schoene Tiere wie Leoparden (und jeder geuebte "Game Driver" weiss die sieht man ganz selten) und giraffen und viele viele andere. Unser camp war superschoen, die Hippos sind mittendurchspaziert. Als ich mal Nachts zum Zelt bin war eines 5m daneben und hat gefressen. Gras fressen die. Aber Angst hatte ich trotzdem, wurde doch im Dorf nebenan nen Tag vorher einer von nem Hippo getoetet weil er von der Kneipe heimlaufen wollte.... naja und Elefanten gabs auch die sind auch durch den Fluss zu uns rueber aber zum Glueck nicht bis ins Camp!
Ja wie auch immer, Internet kostet hier 5 Dollar die Stunde und fuer 5 Dollar kann ich mir auch 7 bier im Hostel reinstellen oder 400km eingequetscht Minibus fahren (oh da bin ich jetzt gut drin glaubt mir) und von dem her gibts ein ander mal mehr!
Vielen Dank fuer die Antworten und eMail und ich muss zu meiner Verteidigung sagen dass der Duschbierzaehler zum Zeitpunkt des Geschehens auf 1 (in worten EINS) stand, also des gildet ed!
Viele Gruesse und eine schoene Vorweihnachtszeit (hier im hostel laufen se mit roten Muetzen rum.. hab echt ne Weile gebraucht bis ich gecheckt habe dass es da um weihnachten geht...)

Ahoi, Simon

achja ps: ich hab mir den luxus einer Prepaidkarte geleistet, wenn ihr also meine verzerrte und zeitverzoegerte Stimme hoeren wollt koennt ihr mich unter 002655471894 erreichen, SMS natuerlich auch. Mama, du darfst auch gerne zu deinem Geburtstag anrufen dass ich gratulieren kann *g*

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Simbabwe

Hallo aus Lusaka!
Nachdem es hier wirklich nicht all zu einfach ist mit dem Internet schreibe ich hier auf Martins Laptop den era us journalistischen Gruenden dabei hat. Nach Plan gehe ich morgen ins Internetcafe und stells online.
Ja ist einiges passiert, das letzte mal hab ich mich ja aus Soweto gemeldet!
In der Zwischenzeit waren wir 10 Tage in Simbabwe und sind nun heute nach Sambia gekommen. Vor der Busfahrt nach Bulawayo von Joburg wars nochmal richtig stressig, Philipp wollte noch Geld wechseln was aber nicht ging und wir sind fast zu spaet gekommen. Im Nachhinein muss man sagen dass Suedafrikanische Rand absolute genuegen, selbst das Visum konnte ich damit zahlen, meine heiligen Dollar hab ich mir also aufgespart.
Ja Simbabwe… damit koennte man Kapitel fuellen. Die Regierung um Robert Mugabe hat das Land ja gruendlich runtergewirtschaftet, weisse Farmer vertrieben, etc. Die Wirtschaft von diesem ein (ich glaub einst 3t starkstem afrikanischen) Land ist auf jeden Fall am Boden. Im Supermarkt sind vielleicht 10% der Regale gefuellt, viel gibt es nicht. Fuer Kochoel muss man sich einen Tag in die Schlange stellen um es dann fuer 5 Euro den Liter kaufen zu koennen. Auch Butter gabs nirgendwo einfach so zu kaufen, das selbe mit Milch, Reis, Mehl. Einzig Nudeln waren (zu teuren Preisen) meistens zu haben. Wir haben uns ja vorher schlau gemacht und hatten genug von diesem Zeugs dabei, dazu noch genug Konserven. Das einzige was man immer ohne Probleme haben konnte war Tomaten, Kuerbis und Zwiebel. Auch Salt und so Zeugs gabs nur selten.
Das 2te grosse Problem fuer Simbabwer ist Treibstoff. Das Land wird boykottiert und somit gibts nie genug Diesel. Folge davon ist dass selbst die Grosssteadte erstaunlich fussgaengerfreundlich sind – Autofahren koennen sich die wenigsten leisten und schnell fahren kann sich gar keiner leisten! Augrund dieser Knappheit wird somit auch jedes Auto zum Taxi.
Fuer uns hatte das mit dem Treibstoff zu bedeuten dass es einfach so richtig schwer war mit dem Transport. In Bulawayo haben wir 3 Tage gebraucht um nach Victoria Falls zu kommen – Zuege sind ueberbucht und Busse fahren halt oder eben nicht und natuerlich meistens nicht. Selbst renommierte Buslinien aus Suedafrika fahren – wie wir gestern feststellen durften – nicht immer. Wir wollten schon einen Tag frueher nach Lusaka aufbrechen wollen, jedoch fuhr halt der Bus nicht. Grund dafuer ist nicht dass es keinen Diesel gibt (der Bus pendelt ja nach Sambia) sondern dass er wohl nur halb gebucht war und es fuer die Fahrer einfach besser war den teuern Diesel zu verticken als die Fahrt zu machen. Weiss nicht in wie weit mans ihnen veruebeln kann, bei diesem Hungerlohn. Die Ausreden waren auch toll warum der Bus nicht da war – von "Der Bus kommt gleich" ueber "Der Bus ist da aber es gibts kein Diesel" zu "Die Regierung hat den Bus gemietet"… ja genau 
Ein anderes Phaenomen in Simbabwe ist die Waehrung. Der Simbabwedollar hat zur Zeit eine Inflationsrate im 4stelligen Bereich. Das heist zum einen dass man nicht fuer mehr als 3 Tage im Voraus Geld wechseln sollte und zum Anderen dass man es nur auf dem Schwarzmarkt tun sollte. ATMs gibts zwar aber die geben einem den Regierungskurs der ca 10mal niedriger ist (so genau weiss ichs nicht aber definitive unbezahlbar). Man sollte sich natuerlich nicht erwischen lassen, wir habens meistens ueber irgendwelche Kontaktpersonen gemacht die wir halbwegs vertrauen konnten (mussten). Wenn man dann so 10 Euro kleinwechselt kriegt man ca 23 Mio Simdollar raus, der groeste Schein ist 200.000 und somit sind 10 Euro ploetzlich so gross dass man nen Rucksack mitnehmen muss 
Erlebt haben wir natuerlich auch ein paar Sachen, auch wenn man sagen muss dass wir schon richtig viel Zeit investiert haben um irgendwie von A nach B zu kommen. Victoriafalls war definitif ein Hoehepunkt, die Faelle sind echt maechtig – auch wenn bei uns vergleichsweise weniger Wasser runterkam. Nach der Regenzeit ist es so viel dass man durch die Gischtwolken gar nicht mehr durchsehen kann. Was auch wunderschoen ist ist die Flusslandschaft des Sambesi direkt vor den Faellen. Dort tummeln sich Nilpferde und Krokodile und wir haben versucht auf ein paar Inseln zu waten, hatten aber zu viel Angst vor den Krokodilen als dass wir weit gekommen waeren.
In Vicfalls hab ich mich auch noch verletzt so dass ich zum ersten mal seit ich weg bin glatt zum Arzt musste. Es handelt sich um einen "Duschunfall". Kuriose Sache sag ich euch, ich hab Philipp das Duschgel in die naechste Kabine gereicht und hab mir als ich mit dem Arm wieder runter bin an ner Kante von ner Fliesse den Ellenbogen aufgeschlagen. Aber so richtig ne Platzwunde, hat gleich gesaftet und ich habs am naechsten Tag dann naehen lassen mit 3 Stichen. Und ne Tetanusspritze gabs auch noch dazu, und Antibiotika. Jetzt ists ganz gut verheilt, tut nicht mehr arg weh, nach 6 Tagen zum ersten mal geduscht und in paar Tagen zieh ich die Faeden raus. Ansonsten gehts mir uberigens gesundheitlich 1a!!!
Das witzige war noch dass Philipp mir gleich zur Hilfe eilen wollte und sich beim aus der Dusche gehen den Zehennagel so angehauen hat dass er horizontal durchgebrochen ist. Der loest sich jetzt langsam ab…. Extremsport Duschen sag ich da nur, werd mich in Zukunft davor hueten 
Was noch erwaehnenswert ist noch die grandiose Gastfreundschaft unserer Mama Fatima. Als wir in Harare angekommen sind und gemerkt haben dass alle unsere Kontakte versagt haben hat sie uns kurzerhand auf der Strasse aufgegabelt (also die kam halt so des Weges und fragte was wir mit den Rucksaecken hier machen) und mit nach Hause genommen. Das billigste Zimmer in Harare kostet uebrigens 55 USDollar, nebenbei. Wir waren also heilfroh und Fatima war echt cool. Hat uns gleich zu nem Konzert mitgenommen. Und sie hat gekocht. Wir wurden morgens mit Porridge geweckt um dann um 9 Uhr zum "eigentlichen" Fruehstueck Chicken Tikka mit Reis vorgesetzt zu bekommen...
Nun sind wir heute doch glatt mit dem Bus nach Lusaka gekommen. Durch heftigsten Regen (Regnzeit kann hier bedeuten dass es mit dem Zelt einfach unmoeglich ist) und mit einiger Verspaetung an der Grenze. Bettina hat jedesmal Probleme an Grenzen mit ihrem ecuadorianischem Pass. Ecuador stand bisher in keiner Liste und afrikanische Zollbeamten davon ueberzeugen dass das Land nicht erfunden ist macht nur bedingt Spass. In Simbabwe gings nur mit einem 100USD teuren Sondervisa – Besonders daran war wahrscheinlich der Betrag der in der Tasche der anwesenden Beamten verschwand.
In den naechsten Tagen werden wir uns an Essen (ich war vorhin im Supermarkt, die absolute Reizueberflutung) und an geregelten Buszeiten erfreuen. Geregelt halt dass der Bus halt faehrt, wann auch immer 
Unser naechstes Ziel ist der South Luangwa Nationalpark da wir leider nicht zum Mana Pools NP in Simbabwe gekommen sind. Eigentlich etwas frustrierend, weder Great Simbabwe (Ruinen) noch Karibasee noch Mana Pools NP haben wir hingekriegt, weil wir pro Destination ca 1-3 Tage spaeter losgekommen sind als geplant. Aber ich finds nicht so schlimm, werd hoffentlich noch genug schoene Sachen sehen.
Also der Rest trudelt auch gerade wieder ein, ich verabschiede mich!
Ich hoffe euch gehts gut und ich bedanke mich nochmals bei allen die sich mal melden oder einen kommentar hinterlassen (ausgenommen Robin der schreibt ja nur Scheiss *g*), ist total cool auch wenn man nur ein kurzes "hallo" bekommt!

Hasta luego, Simon

Montag, 3. Dezember 2007

Simbabwe

Hallo Freunde, nur nen kurzen Status dass wirs glatt ueber die Grenze geschafft haben und wohlbehalten in Bulawayo sind, einer noch recht verhlafenen Stadt.
Ich hab auch schon einen kleinen Stand gesehen wos Kuebisse gab, wir werden also hoffentlich nicht verhungern! mehr in "Kuerze"

liebe Gruesse, Simon

Donnerstag, 29. November 2007

Soweto!

Hi!

ja jetzt hab ich hier mal internet am Start, wenn auch sehr spaerlich!
Die letzten Tage haben wir an der Wildcoast verbracht und in den Drakensbergen. Zuerst sind wir nach Ncibi wo Philipp jemanden kannte, bei dem wir dann 5 Tage in so einer schoenen runden Xhosa-huette umsonst wohnen konnten. Kein Strom, kein Fliessend Wasser keine Duschen. War super, beeindruckt hat mich wie schnell man den Tagesablauf von um 10 aufstehen auf um 5 von alleine aufwachen umstellt. Eigentlich haben wir nicht viel gemacht ausser rumgammeln, baden, Pilze suchen und Fischen. Ja ich hab neben 2 Sandhaien die wir wieder reingeworfen haben einen schoenen Seekarpfen rausgeholt von dem alle 5 Leute satt geworden sind!
Dann sind wir in einer abenteuerlichen Minibusfahrt (Eckdaten: 450km, 10 Minibusse, 35 Stunden, einmal Benzin ausgegangen, einmal Motorplatzer, gepaeck im offenen anhaenger im Regen, Regen der in den Bus reinregnet, 2h Schlaf vor ner Tankstelle) glatt in die Drakensberge gekommen.
Von dort haben wir zuerst ne Tageswanderung und dann mit Tony, nem bissl verplanten Englaender eine 3 Tagestour mit Zelt und so unternommen. War wahnsinnig schoen aber sehr sehr anstgrengend. Der erste Tag fuehrte uns von 1300m auf 3100m, es waren 10h zu laufen. Dort waren wir direkt an der grenze zu Lesotho, morgens um 6 haben wir auch ein paar Besothos rumlaufen sehen, im Nachhinein erfuhren wir dass die von da aus Dagga nach Suedafrika schmuggeln. Der 2te Tag war auch sehr anstrengend, es ging durch ein Flussbett das total zugewwachsen war. Wir mussten klettern, von Stein zu stein springen und haben fuer 4km 5h gebraucht, plus Pausen!
Jetzt sind wir seit 2 Tage im boesen Johannesburg, gefaellt mir sehr gut. sehr viel Leben, sehr viel!
Wir haben ueber den hospitalityclub einen netten kerl kennenerlernt der in Soweto, dem groessten Township von Suedafrika wohnt. Dort wohnen wir nun gerade, und heute fuehrt er uns herum. Er macht nebenher Sowetotouren, also weiss echt viel bescheid. und er will nichts dafuer haben, wirklich wahnsinnig gastfreundlich.
Unser naechster Halt wird Bulawayo in Zimbabwe sein, wir haben eine Busfahrt fuer Sonntag gebucht. Ich freu mich total drauf, bin aber froh dort nicht ganz allein hin zu gehen. Mit Essensknappheit, Geldtauschproblemen und all dem.

Ich hoffe bei euch ist alles fit! Ich werde mich versuchen aus Zimbabwe mal zu melden, versprechen kann ich natuerlich nix!

schoene Wintertage noch

Simon

Donnerstag, 22. November 2007

mir gehts gut

Hallo,

ich bin hier in Mooisriver naehe der Drakensberge und die Nacht war lang und nass aber mir gehts prima! Internet ist sauteuer also tschuess und muss euch auf spaeter vertroesten!
euer Simon

Freitag, 16. November 2007

Tschüss Kapstadt

Heute Abend um 7 verlasse ich Kapstadt. Falls ich nicht die Zeit finde mich noch richtig zu verabschieden sage ich mal Tschüss und hier noch meine neue Handynummer: 0781554053 ... dreimal dürft ihr raten ;)
 
Simon

Freitag, 9. November 2007

Schools out for summer!!

Juhuu, vorbei mit der Uni :)
Seit Mittwoch bin ich fertig mit dem Semester. Die letzten 2 Prüfungen waren meiner Einschätzung nach okay, auch wenn ich bei Project Management mit den Begriffen, kombiniert mit der multiple choice Klausur und der Tatsache dass wir kein Dictionary benützen durften schon kleine Probleme gehabt habe. Was solls :)

Jetzt mach ich eigentlich nicht viel ausser Surfen, weggehen und meine Reise organisieren. Heute war ich mit Philipp im Outdoorladen, hab ne gute Isomatte, nen Kocher und ein kleines Topfset gekauft. Wir stellen uns drauf ein dass wir in Simbabwe mehr oder weniger selbst versorgen müssen, d.h. genug Pap und Haferflocken mitbringen! Und wir haben uns zu einem tollen 3beinigem Stuhl hinreissen lassen. der ist ganz leicht und hat nur 3 Euro gekostet :) wenn er uns aufn Geist geht können wir jemandem ein nettes Weihnachtgeschenk machen!

Gestern war ich Anna in ihrem kleinen Township besuchen, war total cool. Sie hilft dort u.a. in der Suppenküche in der wir waren. Wir haben eigentlich nur viel mit den Kiddies auf der Strasse gespielt, hat total Spass gemacht. Jedesmal wenn man ins Township fährt merkt man erst wie wenig in Kapstadt auf den Strassen los ist - praktisch nichts. Das ist definitiv eines der größten Minuspunkte - aber die Kriminalität lässts eben nichts wirklich zu...
Nachdem die Kinder ihren Eintopf bekommen haben sind die Helfer dekadent nach Somerset West zum Pizza-all-you-can-eat. Für Knapp 4 Euro und die Pizzen waren echt lecker. Manche zusammensetzung (Meat-ham-bacon oder die berühmte chicken-mayonese) waren skurril aber prinzipiell sehr lecker. Als guter Schwabe (oder ists die Erziehung? ;)) hab ich gefressen was rein ging und konnte danach nicht mehr weggehen so voll war ich. Leider hat Martin noch die Bilder von den Kindern die wir gemacht haben, vielleicht kriegt ihr die später zu sehn.

Achja was ich noch erzählen wollte war ein supertoller Abend der schon ein Stück her ist. Da bin ich mit Martin, Peder, Matthias und Rene nachts (verbotenerweise) auf den Devils Peak gestiegen und wir haben (schon wieder verboten) dort übernachtet. War echt genial, wir haben eine fast windstille und wokenlose Nacht erwischt und der Blick über Kapstadt war grandios. Achja Vollmond natürlich auch noch, wir haben nichtmal Lampen gebraucht zum klettern :)
War auch mal nett nur was mit Jungs zu machen, hier sind doch recht viele Mädels generell...
Morgens wars schon um 6:30 so heiss dass ich mich unbedeckt sonnen konnte, und gleichzeitig schlafen. Hab unten ein Bild mit rangehängt. Die bilder im Blog regen mich so arg auf zur Zeit dass ich sie einfach unkommentiert unten ran hänge.

Ihr seht dort noch die schönen Strandhäuschen von Muizenberg, einen hüpfenden Wal, aufgenommen vom Hafen in Kalk Bay und den Weinkeller des Groote Constantia Weinguts. Die Bilder haben wir u.a. für den Reiseführer aufgenommen und auch da kriegt ihr die nächsten Tage evtl mehr von.

Oh ja und hier beginnt die Weihnachtssaison. ich bin sooooo kurz davor Lametta zu kaufen. Naja nicht ganz :)

Viele Grüße nach Deutschland und bleibt sauber,

Simon









































Freitag, 2. November 2007

Jazzkonzert, Klausuren und ein Ausflug in die Berge

Hallo und erstmal entschuldigung - unser Internet ging hier für 12 Tage nicht und so gabs kein Update!

Aber es ist einiges passiert ich glaub hab das meiste schon vergessen.
Ja was mir grad einfällt sie haben mir mal wieder versucht mich ausznehmen. Das erste mal beim Rugbyworldcup (WELTMEISTER JUHUUUUU), war ne riesen Party auf der long Street und das Gedraenge ein Mekka für einen jeden Taschendieb. Und so haben sie eben auch meinen Geldbeutel, voll gefuellt mit alten Kassenzetteln und ca 0,5€ in Münzen. Aber schade um die Geldbörse.
Gestern bin ich gegen Abend mit dem Minibus in die Stadt gefahren und hab in weiser Voraussicht meine Geldscheine schon in den Schuh gesteckt. Kamen natürlich auch Jungs daher die mich angelabert haben. Den ersten konnte ich einfach ignorieren, der zweite war um einiges penetranter. Hat mir erstmal in die Taschen gelangt worauf ich ihm eine auf die Pfoten gehauen habe. Dann hat er gemeint er will mein Handy was ich freundlich verneint habe ;) Er meinte daraufhin dass er ein Messer dabei hat, hab ihm dann gesagt dass ich dass nicht glaub und er Leine ziehen soll was er dann auch gemacht hat, ein security Typ kam kurz darauf hergelaufen. Aber es nervt schon etwas an und ich weiss auch nicht warum die sich immer mich aussuchen? Vielleicht weil "Tourist" auf meinem T-Shirt steht? Spass....
Nungut viel nettes ist auch passiert, zum Beispiel war ich auf einem Abdullah Ibrahim Konzert. Der ist südafrikas Jazzaushängeschild, hat z.B. auch die Musik für "Chocolat" gemacht. Hat stolze 15 Euro gekostet aber wars definitiv wert. Er hat mit 2 Jungs aus den Staaten gespielt die beide auch wirklich genial gespielt haben. Ich muss ja gestehen nicht der große Jazzexperte zu sein aber ich war wirklich beeindruckt. Meine Begleitung die immerhin Musik studiert war völlig hin und weg.

Anfang der Woche bin ich zur Feier des Tages (fertig mit Abgaben und Zwischentests) mit Freunden in die Cederberge gefahren. Haben 2 wunderschöne Tageswanderungen unternommen. Die Berge sind echt total schön ihr könnts auf den Bildern sehen auch wenn die Farben irgendwie noch viel schöner waren, is klar *g* Das ist alles griffiger Sandstein und selbst ich als ein von Höhenangst geplagtem Wesen hab mich zu waghalsigen Klettereien hinreissen lassen :)

Die 2te Tour führte uns durch einen riesen Felsriss auf ein Plateau, der Aufstieg war wirklich schwer. Wir sind 2 mal umgekehrt weil wir dachten wir sind falsch. Ich bin daraufhin in ne andere Spalte reingekraxelt aber die war irgendwann so eng dass ich nicht mal mehr meinen Kopf drehen konnte, war froh dass ich noch zurück gekommen bin. Habens dann letztendlich geschafft mit Drücken und Ziehen hochzukommen, war ein super Gefühl :)

Ich hab übrigens meine mündliche Prüfung in Xhosa schon hinter mir, war gar nicht so schlimm (wenn auch nicht besonders toll). Nächste Woche habe ich meine Abschlussprüfungen weshalb ich grad natürlich lern.

Nächste Woche habe ich dann meine Abschiedsparty am Samstag, Sonntag kommt Johanna und Mittwoch drauf werd ich wohl schon Kapstadt den Rücken kehren und mich mit Philipp zur Wildcoast aufmachen. Ich werde gut 2 Wochen in Südafrika verbringen, dann gehts nach Simbabwe, Sambia, Malawi und meine aktuelle Idee ist es Silvester auf Sansibar zu verbringen. Mein Vermieter hat das gemacht und gemeint dass es das definitiv wert ist. Anscheinend kommen alle NGOs aus Tansania dort hin, für ein paar Tage ist so Trubel bestimmt auch schön. Aber so genau festlegen will ich mich noch nicht.

Die weitere Route ist dann Tansania, Ruanda, Uganda, Kenia (Mt. Kenia - danke Barbie die Karte kam heute an ich hab sie schon studiert!) Äthiopien, Sudan und schliesslich Ägypten. Falls jemand auf dem Weg noch irgendwie gute Freunde hat die ich unbedingt besuchen muss oder so, ich freu mich natürlich über Kontakte jeglicher Art. Ab Malawi werde ich wahrscheinlich ohne ständige Begleitung (aber nicht allein, da sind ja überall Leute wo ich hingehe) unterwegs sein.

So, jetzt Bilder:













Wasserpfall!!!
















Chantel, Ich, Gro und Spike



















echt nix für dicke Leute

















Eine echte Höhlenzeichnung - fast so schön wies Lonetalpferdchen!















Und das mit meiner Höhenangst :)



















so dann bleibt mal frisch und meldet euch auch brav, ich weiss dass euer Internet immer geht! :)
Oh ja und Paul he danke für die Karte aus Venedig, total cool. Eine wahre Postkartenflut :)
tschüss, euer Simon

Dienstag, 16. Oktober 2007

Reisepläne

Guten morgen,
Ich habe in letzter Zeit sehr viel über meine Reisepläne nach Semesterende nachgedacht. Das Semester endet nämlich schon wieder in 4 Wochen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen meinen Flug zu canceln und mit dem Bus heimzufahren. D.h. zumindest bis Ägypten, wies danach weitergeht ist noch nicht 100% klar. Durch den ganzen Nahen Osten würde wohl doch etwas zu viel Zeit in Anspruch nehmen, ausserdem gibt keine Möglichkeit ein Syrisches Visum zu bekommen. Da ich insgesamt "nur" 4,5 Monate Zeit habe reicht mir wohl auch der Trip durch Afrika.
Ich habe wirklich viel überlegt, da ich natürlich gern z.B. für Weihnachten oder Silvester in Kapstadt gewesen wäre. Die Stadt ist mir in der kurzen Zeit hier wirklich etwas ans Herz gewachsen. Auch bin ich natürlich nicht mehr da falls mich noch Leute besuchen würden, was mir natürlich leid tut. Jedoch werde ich so schnell wohl keine Möglichkeit mehr haben so viel Zeit für eine solche Reise frei zu machen.
Ich genieße nun also gerade meine letzten 4 Wochen Kapstadt (auch wenn wir bald Klausuren haben :() und plane nebenbei die Route und was man eben sonst noch überlegen muss.

Nebenbei hatten wir noch ein tolles Wochenende. Wir waren viel feiern und Samstag u.a. mit Anna bei einem All-You-Can-Eat Seafood Grill restaurant direkt aufm Strand, dort gabs 10 Gänge Seafood. Ich wurde auch satt :) Sonntag hab ich mir Martin Paparazzi gespielt, wir sind in der Umgebung rumgefahren und haben Fotos für einen Reiseführer gemacht. Einfach schön hier :)

Ich hoffe euch gehts allen gut! Freut mich immer wenn ich mal was aus der Heimat höre. Demletzt hab ich sogar ne Karte bekommen - aus Thailand! (danke Julika :))

Viele Grüße, Simon

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Uni zieht an



Hallo!

Ich hatte letzte Woche nochmals Besuch von Anna und Robin, die von ihrem Wildcoast- und Lesothotrip mit vielen schönen Bilder zurückgekommen sind. Wir haben noch ein paar schöne Sachen unternommen wie z.B. eine lange schöne anstrengende Bergwanderung, Surfausflüge und natürlich Sonntags bei Mzoli's - dem Townshiprestaurant in Gugulethu. Ausserdem konnte ich den beiden noch etwas Nightlife in Cape Town zeigen, hat ihnen glaub auch Spass gemacht. Anna haben wir Sonntags noch nach Strand in ihre neue Bleibe gefahren. Dort wird sie sich die nächsten Monate um Kinder kümmern oder in Suppenküchen helfen oder was aufbauen oder so :)
Robin hab ich, nachdem auch er sich noch in seinen letzten Tagen hier der ungewollten Eigentumsübertragung erfreuen durfte, zum Flughafen gebracht. Um halb 5 morgens, scheiss South African Airways Zeitplan...
Bei mir zieht so langsam die Uni richtig an, obwohl ich im Vergleich zu den anderen Studenten weniger Kurse habe. Trotzdem hab ich wöchentlich nen Test und Ende nächster Woche muss ich ein Prokt abgegeben haben an welchem ich "gerade" dran sitze.
Ihr braucht euch aber keine Sorgen machen ich schaffs ab und zu schon mal raus zu kommen und was zu machen :)

Ich hoffe dass ich obwohl nun Stefan und Robin daheim sind weiterhin schöne Reisegeschichten erzählt bekomme (der amt. Herr Kartoffelkönig!?), und natürlich auch aus Nachrichten aus der Heimat! Was macht denn mein Wohnheim ohne mich??

Am Wochenende will ich evtl eine Weintour machen, da fährt man den ganzen Tag in Stellenbosch und Franshoek und so rum und probiert Weine. Die letzten 3 Tage wars echt schlecht Wetter (15Grad oder so) aber die nächsten Tage sollens knapp 30 sein wieder - damit lässts sichs schon leben!
Achja die Wassertemperatur am Atlantik ist auf kriminelle 11Grad gesunken, das ist fiiiies kalt. Ich war gestern mit Neoprensocken drin aber meine Hände waren so kalt ich hab danach 5 Minuten gebraucht um die Socken auszuziehen. Hoffentlich komm ich nochmal an indischen Ozean zum surfen!

Also machts gut, viele Grüße aus dem Süden

Simon

Montag, 1. Oktober 2007

Festival und andere Aktivitäten

Hallo zusammen!

In den letzten Tagen hab ich wieder ein paar Sachen unternommen, ich gehs vielleicht mal chronologisch an.Mittwoch hatte ich irgendwie schlechte Laune und war nicht ausgelastet, also hab ich beschlossen etwas Sport zu machen. Eigentlich wollte ich nur mal schauen wie schnell ich auf den Devils Peak hoch kann. Aber mir hats dann irgendwie Spass gemacht und ich bin noch auf den Tafelberg gejoggt. Hatte mich dann etwas verschätzt was die Entfernung angeht und war ziehmlich platt als ich wieder am Auto war. letztendlich warens gut 2000hm und 4h Dauerlauf. Zufälligerweise hatte ich noch mit Freunden ausgemacht zum Vollmond auf den Lions Head zu steigen, was ich ja nicht absagen konnte. War superschön im Mondlicht aber ich war dann doch RICHTIG fertig Abends.

Der Muul! Mit der längsten Belichtung meiner tollen 70€-Cam




Sarah wedelt mit ihrer Taschenlampe
















Die ganze letzte Woche war in Kapstadt Dokumentarfilmfestival. Das war echt super, ich war 3 mal im Kino in einer Woche. Die Filme waren sehr interessant. Hab einen Film über Bram Fischer, einen Kommunist der Nelson Mandela als Rechtsanwalt vertreten hat, eine Film über Kapstadt und gestern einen Film über Bilin, ein Dorf im Westjordanland das man evtl durch die Medien kennt (Stichwort Zaun), gesehen. Und nen Kurzfilm über 2 politische Aktivisten.
Alles in allem sehr interessant und bis auf den Israelischen Film war immer der Regisseur da und es gab anschliessende Diskussionen.
Leider sind wir einmal auf dem Weg zum Kino wieder überfallen worden. Ich konnt mich diesmal etwas wehren und glücklicherweise mein Zeugs behalten. 2 Kumpels aber haben was abgenommen bekommen. Einer blöderweise auch Handy und Kreditkarte, aber diese kann man ja sperren.

Die Schulen in Südafrika hatten letzte Woche Springbreak. SHAWCO, die Bildungsorganisation der Uni Kapstadt, startete deshalb letzte woche die SHAWCO Spring School. Dort wurde Elftklässlern alles mögliche angeboten zum Lernen. Wir haben deshalb mal wieder Mathe unterrichtet, aber jeden Tag in der Woche, was dann doch ziehmlich viel Zeit in Anspruch nahm.

Dieses Wochenende war ich mit ein paar internationalen Studis auf nem Festival hier in der Nähe. Rocking the Daisies. Es war sehr schön, viel kleiner als Southside und Konsorten. Man konnte z.b. mit dem Auto campen was wirklich prima war, und auch die Toiletten waren um eiiiiniges besser. Die ganze Atmosphäre war sehr sehr relaxed, tagsüber sind wir praktisch nur auf Strohballen in der Sonne rumgelegen und haben den Bands zugehört. Musikalisch waren ein paar wenige Reinfälle dabei, schön war aber dass das Spektrum sehr breit gefächert war. Von Blues bis Jazz über Rock zu Elektro war eigentlich alles dabei.

Auf dem weg zum Festival - 4 Jungs, 2 Gitarren, eine Trommel und ein Kofferraum voller Bier :)
















sehr gemütlich
















Diese Woche werde ich mit der Uni genug um die Ohren haben. Ausserdem war ich schon lange nimmer surfen :)
Und Anna und Robin sollten eigentlich auch mal wieder hier eintreffen, konnte die Beiden aber noch kein Stück erreichen... naja... wird schon... Afrika halt ;)

So dann machts mal gut.
Viele Grüße in die Heimat,


Simon

Freitag, 21. September 2007

Besteigung Lionshead

Montag diese Woche sind wir Abends noch auf den Lionshead gestiegen. Der Lionshead liegt westlich von der Citybowl, grenzt diese also zum Atlantik ab. Der Aufstieg ist eine schöne Wanderung von gut 400hm mit (optionaler) Klettereinlage. Das Wetter war wunderschön und so wir konnten die grandiose Sicht über den Stadtkern, Tafelberg und die Nobelgegenden Camps Bay und Clifton genießen.
Die untergehende Sonne hat das ganze in ein schönes Licht getunkt und der Halbmond war hell genug um uns den Weg nach unten zu leuchten.


Philipp


Martin und ich, hinter uns der Atlantik


Martin, Philipp, Nicole, ich


och scheee ;)


Philipp aka Mr. Universum


Drei Idioten, ein Gedanke


City at Night


Dieses Wochenende wollten wir eigentlich wandern gehen, jedoch ist die Wettervorhersage niht ganz so gut und unser Führer hat auch keine Zeit. Es wird also wahrsscheinlich gesurft und am Montag ist ja "Heritage Day", bei Südafrikanern auch "National Braai Day" genannt. Da freu ich mich auch schon drauf :)

Dann bleibt mal alle gesund und munter und lasst euch von etwaigen Klausuren nicht zu sehr stressen!

Viele Grüße Simon


Nationalparks während der Reise

Wir waren auch in Nationalparks unterwegs. Genauergenommen im Addo Elephant National Park und im Plettenberg Game Reserve was aber kein Nationalpark ist. In Plettenberg sind wir mit Pferden rumgeritten, das hat auch Spass gemacht. Meins war recht aktiv, das von Martin wirkte eher wie auf Drogen :) Im Game Reserve gabs Hippos, Nashörner, Giraffen und andere Sachen zu sehen.
Im Addo Elephant Park gabs - welch Überraschung - Elefanten! Der Park ist gar nicht so klein und wir haben uns einen halben Tag Zeit genommen mit dem Auto durchzufahren. Es war echt schön und neben den Elefanten haben wir noch Büffel, Zebras, Warzenschweine, Schildkröten, Kudus und andere Antilopen gesehen.

Ich zeig euch einfach ein paar Bilder!












Robin hoch zu Rosse



















Ein Elefantenbaby






































Ich wusste vorher auch nicht wie Die das machen..



Dienstag, 18. September 2007

Surfen während der Reise

Eigentlich waren wir nur an 2 verschiedenen Spots, die aber waren echt gut. Zuerst sind wir nach Victoriabaai, einer kleinen Bucht an der Garden Route.

Die Wellen dort waren echt schön und wirklich groß. Ab und zu sind ein paar reingerollt die gut über 3m waren. Es war das erste mal dass ich nen Point Break gesurft bin. Das bedeutet dass die Welle sich an Steinen bricht und nicht an einer Sandbank. Hat den Vorteil dass sie sich meist schöner bricht und sich schön zur Seite abschält. Somit kann man oft lange in der Welle fahren bevor sie komplett bricht. Nachteil daran ist eben der Untergrund und dass das Wasser wie hier in Victoriabaai nicht arg tief war, so 1.5m geschätzt. Man musste also nach dem Aufstehen schon direkt nach rechts reinziehen um nicht auf Steine draufzufahren. Klingt vielleicht fieser als es war, aber ein paar Kratzer an Hand und Fuß hab ich schon abbekommen.

Nun da es ein Pointbreak war bin ich sehr vorsichtig da rangegangen und hab dementsprechend recht wenig Wellen bekommen. Die die ich hatte waren aber echt schön, hat sich auf jeden Fall gelohnt.


Weitere 3 Tage waren wir in Jeffreys Bay surfen. Wem das nichts sagt: das ist DIE Welle in Afrika. Es ist die längste rechtsbrechende Welle der Welt und auf jeden Fall eine der besten der Welt. Wir hatten auch Glück, es kam ziehmlich schöner Swell rein.

"Supertubes", den berühmtesten Spot dort sind wir allerdings nicht gesurft. Ein deutlich erfahrenerer Surfer hat gemeint er steht da jeden 5ten Take-Off vielleicht und ein Typ aus dem Hostel kam zurück und hatte die ganze Hand aufgekratzt... muss dann nicht sein :)

Eine etwas langsamere aber genau so schön brechende Welle ist "The Point" und dort waren wir. Wir hatten zwischen 1,5 und 2,5m mit ordentlicher Kraft und saubere Bedingungen. Ich hab die besten Wellen meines Lebens gekriegt, hat echt riesig Spass gemacht. Dadurch dass die Welle sich schön entlang des Strandes bricht konnte man so 200m fahren... da braucht man dann ganz schön bis man zurückgepaddelt ist. Leider gibts nicht so viele Bilder von uns da wir ja surfen mussten :)

Oh, Erlebnis am Rande: Einmal war ich frühmorgens um 7 auf dem Wasser. Hatte gerade ne Welle gehabt und paddel noch halbverschlafen zurück. Der nächste Surfer war so 100m weit weg und plötzlich taucht direkt vor mir, so 2m vielleicht, diese Finne auf und taucht wieder weg. Maaaaann, bin ich erschrocken! Sie ist dann gleich nochmal aufgetaucht und da hab ich gesehen dass es ein Delfin ist. Aber danach war ich wach, das könnt ihr mir glauben!
Später ist noch ne echt große (so 70cm) Meeresschildkröte aufgetaucht, aber die kann man eher schlecht mit Haien verwechseln :)

Victoria Bay

Martin hatte auch als Anfänger schöne Wellen













Ich













Robin












Strand in Buffalo Bay frühmorgens












Jeffreys Bay

Swellcheck vom Balkon unseres Hostels













ein Surfer in Supertubes. Ich denke man sieht dass die Welle Schmackes hat :)













Surfer in Cape St. Francis. Ein weiterer Spot in der Nähe. Wer "Endless Summer" gesehen hat weiss bescheid














Natürlich sind wir nicht nur gestanden, das wär ja langweilig
Robin













Top Haltungsnoten gabs auch für mich ;)