Freitag, 21. September 2007

Besteigung Lionshead

Montag diese Woche sind wir Abends noch auf den Lionshead gestiegen. Der Lionshead liegt westlich von der Citybowl, grenzt diese also zum Atlantik ab. Der Aufstieg ist eine schöne Wanderung von gut 400hm mit (optionaler) Klettereinlage. Das Wetter war wunderschön und so wir konnten die grandiose Sicht über den Stadtkern, Tafelberg und die Nobelgegenden Camps Bay und Clifton genießen.
Die untergehende Sonne hat das ganze in ein schönes Licht getunkt und der Halbmond war hell genug um uns den Weg nach unten zu leuchten.


Philipp


Martin und ich, hinter uns der Atlantik


Martin, Philipp, Nicole, ich


och scheee ;)


Philipp aka Mr. Universum


Drei Idioten, ein Gedanke


City at Night


Dieses Wochenende wollten wir eigentlich wandern gehen, jedoch ist die Wettervorhersage niht ganz so gut und unser Führer hat auch keine Zeit. Es wird also wahrsscheinlich gesurft und am Montag ist ja "Heritage Day", bei Südafrikanern auch "National Braai Day" genannt. Da freu ich mich auch schon drauf :)

Dann bleibt mal alle gesund und munter und lasst euch von etwaigen Klausuren nicht zu sehr stressen!

Viele Grüße Simon


Nationalparks während der Reise

Wir waren auch in Nationalparks unterwegs. Genauergenommen im Addo Elephant National Park und im Plettenberg Game Reserve was aber kein Nationalpark ist. In Plettenberg sind wir mit Pferden rumgeritten, das hat auch Spass gemacht. Meins war recht aktiv, das von Martin wirkte eher wie auf Drogen :) Im Game Reserve gabs Hippos, Nashörner, Giraffen und andere Sachen zu sehen.
Im Addo Elephant Park gabs - welch Überraschung - Elefanten! Der Park ist gar nicht so klein und wir haben uns einen halben Tag Zeit genommen mit dem Auto durchzufahren. Es war echt schön und neben den Elefanten haben wir noch Büffel, Zebras, Warzenschweine, Schildkröten, Kudus und andere Antilopen gesehen.

Ich zeig euch einfach ein paar Bilder!












Robin hoch zu Rosse



















Ein Elefantenbaby






































Ich wusste vorher auch nicht wie Die das machen..



Dienstag, 18. September 2007

Surfen während der Reise

Eigentlich waren wir nur an 2 verschiedenen Spots, die aber waren echt gut. Zuerst sind wir nach Victoriabaai, einer kleinen Bucht an der Garden Route.

Die Wellen dort waren echt schön und wirklich groß. Ab und zu sind ein paar reingerollt die gut über 3m waren. Es war das erste mal dass ich nen Point Break gesurft bin. Das bedeutet dass die Welle sich an Steinen bricht und nicht an einer Sandbank. Hat den Vorteil dass sie sich meist schöner bricht und sich schön zur Seite abschält. Somit kann man oft lange in der Welle fahren bevor sie komplett bricht. Nachteil daran ist eben der Untergrund und dass das Wasser wie hier in Victoriabaai nicht arg tief war, so 1.5m geschätzt. Man musste also nach dem Aufstehen schon direkt nach rechts reinziehen um nicht auf Steine draufzufahren. Klingt vielleicht fieser als es war, aber ein paar Kratzer an Hand und Fuß hab ich schon abbekommen.

Nun da es ein Pointbreak war bin ich sehr vorsichtig da rangegangen und hab dementsprechend recht wenig Wellen bekommen. Die die ich hatte waren aber echt schön, hat sich auf jeden Fall gelohnt.


Weitere 3 Tage waren wir in Jeffreys Bay surfen. Wem das nichts sagt: das ist DIE Welle in Afrika. Es ist die längste rechtsbrechende Welle der Welt und auf jeden Fall eine der besten der Welt. Wir hatten auch Glück, es kam ziehmlich schöner Swell rein.

"Supertubes", den berühmtesten Spot dort sind wir allerdings nicht gesurft. Ein deutlich erfahrenerer Surfer hat gemeint er steht da jeden 5ten Take-Off vielleicht und ein Typ aus dem Hostel kam zurück und hatte die ganze Hand aufgekratzt... muss dann nicht sein :)

Eine etwas langsamere aber genau so schön brechende Welle ist "The Point" und dort waren wir. Wir hatten zwischen 1,5 und 2,5m mit ordentlicher Kraft und saubere Bedingungen. Ich hab die besten Wellen meines Lebens gekriegt, hat echt riesig Spass gemacht. Dadurch dass die Welle sich schön entlang des Strandes bricht konnte man so 200m fahren... da braucht man dann ganz schön bis man zurückgepaddelt ist. Leider gibts nicht so viele Bilder von uns da wir ja surfen mussten :)

Oh, Erlebnis am Rande: Einmal war ich frühmorgens um 7 auf dem Wasser. Hatte gerade ne Welle gehabt und paddel noch halbverschlafen zurück. Der nächste Surfer war so 100m weit weg und plötzlich taucht direkt vor mir, so 2m vielleicht, diese Finne auf und taucht wieder weg. Maaaaann, bin ich erschrocken! Sie ist dann gleich nochmal aufgetaucht und da hab ich gesehen dass es ein Delfin ist. Aber danach war ich wach, das könnt ihr mir glauben!
Später ist noch ne echt große (so 70cm) Meeresschildkröte aufgetaucht, aber die kann man eher schlecht mit Haien verwechseln :)

Victoria Bay

Martin hatte auch als Anfänger schöne Wellen













Ich













Robin












Strand in Buffalo Bay frühmorgens












Jeffreys Bay

Swellcheck vom Balkon unseres Hostels













ein Surfer in Supertubes. Ich denke man sieht dass die Welle Schmackes hat :)













Surfer in Cape St. Francis. Ein weiterer Spot in der Nähe. Wer "Endless Summer" gesehen hat weiss bescheid














Natürlich sind wir nicht nur gestanden, das wär ja langweilig
Robin













Top Haltungsnoten gabs auch für mich ;)












Roadtrip Tag 1 und 2 - durch die Karoo

Nun zum ersten Teil unserer kleinen Reise. Ich werde euch wohl mit Bildern überhäufen, ich hoffe da habt ihr nichts dagegen :)

Tag 1
Wir, das sind Anna, Robin und mein kapstädter Kommilitone Martin aus Norwegen, starteten Freitags in aller Herrgottsfrühe (so gegen 9) mit dem Ziel Outshoorn zu erreichen. Unsere Fahrt führte uns zunächst 250km auf dem Highway nach Laiensburg durch Teile der großen Karoowüste. Dort erwarteten uns weitere 180km auf Schotterstrassen. Es ging über den Seweweekspoort Pass in die kleine Karoo, die dann eine Halbwüste ist. Die Fahrt durch die Wüstenlandschaften war absolut sehenswert, oft sind wir angehalten und haben Pausen gemacht (O-Ton Martin: "Stop, Stop, Photo, Photo")
Den Seweweekspoort Pass merkt man eigentlich gar nicht, es geht halt irgendwann nach unten durch ein sehr schönes Tal welches einen Später in Calitzdorp, einem recht verlorenen 9000-Seelen-Städchen ausspuckt.
Dort haben wir durch Zufall einen Ravensburger Missionar getroffen, der hier getrocknetes Obst verkauft und nebenbei den Einheimischen dieser sonnengesegneten Gegend Solarkochgeräte näher bringt. Am interessantesten war sicherlich der große Spiegel, der die Sonnenstrahlen auf den Kochtopf bündelt und so das Wasser zum kochen bringt.
Angekommen in der Straussenhauptstadt Outshoorn haben wir uns im Hostel natürlich Strauss gemacht (aber nicht viel war irgendwie trotzdem teuer). Trotz der 85.000 Einwohner wirkte Outshoorn recht verschlafen und wir fanden auch nicht wirklich gute Ausgehmöglichkeiten.

Martin in einer Pause. Da ich kein Autoradio habe hatten wir Gitarre, Djembetrommel und Mundharmonika dabei. Kein Bob Dylan Song war also sicher vor uns ;)



















Nach dem Seweweekspoort Pass. Mein Citi Golf Chico hat sich echt gut angestellt auf den rauhen Strassen













Kleine Kletterei am Wegesrand. Die Punkte da oben sind wir 3 Jungs



















Der große Spiegel.



















Ein wirklich beeindruckendes Gerät. Die einzelnen Spiegel sind alle an Längs- und Querstreben befestigt die sich über Gewindestangen stauchen lassen. So kann der Spiegel mehr oder weniger konkav eingestellt werden. Das ist nötig wegen der verschiedenen Jahreszeiten, da sich sich das Gestänge im heissen Sommer stärker ausdehnt als im Winter. Natürlich lässt sich die Neigung einstellen, somit kann der jeweilige Höchststand der Sonne mit einberechnet werden. Das Beste ist allerding ein Uhrwerk das hinten angebracht ist und den Spiegel so automatisch der Sonne folgen lässt. Ich fands auf jeden Fall sehr interessant. Wir haben eine Stahlplatte für ca 20 Sekunden ins Licht gehalten, und obwohl der Spiegel nicht wirklich eingestellt war und die Sonne eher mittelstark geschienen hat hats ganz schön gezischt als wir die Platte im Wasser abgekühlt haben.



















Eine Faust, ein Dinosaurier oder oder? Auf jeden Fall ein Grund sich zu streiten ;)













Tag 2
Wie eigentlich jeden Tag sind wir zwischen 7 und 8 aufgestanden. Diesmal stand eine Runde über den gut 1600m hohen Swartbergpass auf dem Programm. Gegen Ende des Tages wollten wir schon in Victoria Bay am Meer sein. Frag mich eh was die Leute gedacht haben - mit den Surfbrettern durch die Wüste?!
Zuerst haben wir nen netten Wasserfall angeguckt wo man von Stein zu Stein springen konnte. Schön war dass eigentlich nirgendwo Leute waren. Das galt eigentlich für die komplette Reise solange man sich nicht in den touristischen Zentren an der Garden Route aufhielt.
Weiter über den sehenswerten Swartbergpass zu ein paar richtig abgelegenen Städchen. Eine sonderbare Atmosphäre, dort ist einfach Nichts. Zurück gings über einen unbekannteren Pass. Da gabs schon wieder einen Wasserfall. Das Wasser hat im laufe der Zeit einen wirklich schönen Kamin in den Fels gegraben der in einem kreisrunden Loch endet. Da wir etwas Zeit hatten haben wir unsere Neoprenanzüge geschnappt und sind im eiskalten Wasser etwas baden und springen gegangen. Das Wasser war brutal tief, wir habens an keiner Stelle geschafft auf den Grund zu tauchen.
Leider gabs in Victoria Bay weder billige Unterkunft noch Einkaufsmöglichkeiten weswegen wir ein Stück zurück nach George gefahren sind. George ist die größte Stadt an der Garden Route und sicherlich nicht die schönste.

Der erste Wasserfall



















Robin freut sich













Glücklicherweise sind alle trocken geblieben. Bei meinem Handy aber wars knapp :)



















Pause am Fuße des Swartbergpasses, der im Jahre 1888 fertiggetellt wurde













Die letzten Meter, links ist der Pass













Anna freits :)













eine wirklich schöne Kulisse bei der Abfahrt gen Norden


























Diese Nadel haben wir leider nicht geschafft zu erklimmen. War dann von hinten doch genau so steil wie von vorne:)



















Etwas Abkühlung, war teilweise schon heiß

































Am zweiten Wasserfall



















Trotz Neoprenanzug wirklich "erfrischend"













Meine Wenigkeit



















Martin springt von der anderen Seite. Er hat sich sogar nen Kopfsprung getraut.



















Tragisches Ende des schönen Tages: Anna verliert Einen ihrer neuen teuren Trekkingsandalen an diesem Rastplatz. Wir fahren sogar noch zurück aber da war leider jemand schneller :(









Puh das hat jetzt so richtig lange gedauert. Also wissts zu schätzen! ;)