Dienstag, 29. Januar 2008

Photos (ja du hast dich nicht verlesen)

Hallohallo, es gibt Photos!
Grund dafuer ist die UN, euer Steuergelder haben sich also gelohnt ;) ich sitz naemlich im UN Hauptquartier von Burundi und die Internetverbindung kommt fast an europaeischen Standard ran. Leider ist die Blogseite geblockt aber ich hab paar Bilder an den beruehmt beruechtigten Internetguru Andreas N. geschickt der sie hoffentlich bald hier hochladen sollte!

Und dies hiermit getan hat :-)

Ja ich bin immer noch hier, vor allem weils so gemuetlich ist. Und interessant. Hab jemand getroffen der hier bei der UN in der Versorgung arbeitet und sein Chef zeigt mir nun spaeter die anderen Abteilungen auch. Das Gelaende ist recht krass, wie ein Gefaengnis gesichert. Der Rucksack wird geroentgt und den Pass muss ich abgeben. Drinnen ist alles wie in Europa. Klimatisierte Bueros, riesen Kopiermaschinen, neue IBM Computer... Das ganze Camp hat eigene Generatoren die 24h am Tag laufen, zu keiner Zeit wird burundischer Strom benoetigt. Eigenen riesen Satellitenanlagen und so, klar! Es gibt ne Cafeteria wo man umsonst Billard und Tischkicker spielen kann und man viele interessante Leute aus Allerwelt trifft die einem von Suedsudan, Ethiopien und sonstwas erzaehlen koennen. Ansonsten war ich heute noch in nem Kinderheim in der Naehe wo ein paar Maedels arbeiten die ich kennengelernt habe. Sooo viele Projekte hier gesponsort von UN, EU und GTZ....
Achja zu den Bildern. Ist leider nicht viel da nur ab Januar - aber immerhin. Die restlichen sollten jedoch auch bald mal online kommen ;)
hoechstwahrscheinlich werd ich morgen nach Ruanda weiter. Dort werd ich nicht so lange bleiben da die Attraktionen eher begrenzt sind und die Nationalparks relativ teuer. Uganda verspricht mehr!
Simon
viel Spass mit den Bilder!







mit der Flying Horse nach Sansibar - die billigste und langsamte Faehre ueberhaupt :)
Sonnenuntergang Sansibar, kennt ihr ja... *gaehn*

Ein Segelboot, das heisst dort 'Dhow'

Stonetown - die Swahili Hausaufgaben mal nicht ganz alleine gemacht ;)

hausgemachte Kokosmilch, mhhm


Ausblick aus meiner Wohnung auf Sansibar

warum eigentlich ueber Kenia fliegen wenn ich doch auch die beruehmte Ugandisch-Ethiopische Grenze ueberqueren koennte...

Tanzania aus dem Zug raus
Fressstop mitten in der Pampa. Reis mit Huhn pappsatt fuer 50 cent :)

suedliches Burundi

Kumpel Jess in Burundi

einer der einfallsreichen Heckaufkleber. Vertraut wird definitiv mehr Gott als Fahrkoennen oder 'Sicherheitsabstand"

Montag, 28. Januar 2008

Burundi

Hallo zusammen. Ich schreib hier auf ner wohl franzoesischen Tastatur das macht kein Spass echt gar nicht, alles ist woanders… auf jeden Fall bin ich in Burundi gelandet. Gefaellt mir gut, aber von Vorne.
Fuers Zugticket musste ich mal wieder extra nachhaken. Weiss auch nicht wo da der Sinn ist aber das war wie schonmal: am normalen Schalter heist es dass es keine tickets gibt fuer keine Klasse. Dann geh ich zum Station Manager und der besorgt mir dann Eines. Naja solange das so klappt…
Ja dann bin ich mit dem Zug nach Kigoma gefahren. Hatte auch nicht arg Verspaetung. 46h anstelle von 40, das ist noch fair. Im Zug habe ich nette Leute getroffen die wollten mir dann gleich die Weiterfahrt organisieren. Bin aber erst mal zum Hafen, Geruechteweise sollte da ein Schiff auslaufen. War natuerlich nicht so, hab ich mir auch gedacht :) Immerhin ging noch ein Minibus bis fast zur Grenze. Hab nen netten Burundier kennen gelernt der mir dort das billigste Zimmer gezeigt hat. Ostafrika gilt ja normalerweise nicht so als Sparland und normal muss man schon 10USD fuers Zimmer rechnen, aber das war nur 2 Dollar. Gut gab auch kein Strom, im ganzen Kaff nicht. Das Kaff hat sich recht klein angefuehlt aber war anscheinend ne ansammlung von Doerfern mit insgesamt 500 000 Leuten. Kanns kaum glauben.
Ich hatte Glueck mit den Strassen, war alles ziehmlich beschissene Dreckpiste und bei Regen nicht befahrbar. Unser Fahrer, im vorigen Leben Walter Roehrl oder so, hatte ne Menge Spass… echt faszinierend wie man einen dermassen ueberpackten – 20 Leute und paar Saecke Reis – Toyota Hiace ums Eck lassen kann…
Das Kaff lag uebrigens in den Bergen und da wars bitterkalt sag ich euch!! Abends hatte es 25 Grad, hab mir erst mal Fleece und Schal angelegt und nen heissen Tee getrunken!! Aber das wird nun wohl oefters so in naechster Zeit – viele Teile von Ruanda liegen zB auch ueber 2000m.
Ein Mensch hatte nen Generator im Kaff also sind wir – und ca 100 andere leute – hin zum Fussball gucken, ist ja Afrika Cup! Guinea hat Marokko geschlagen was dort auf Gegenliebe gestossen ist. Die Maqhreb Staaten werden wohl nicht so gemocht… Ich hoffe ja auf die Elfenbeinkueste, fuer die schauts ja auch nicht schlecht aus.. bin aber auch gespannt was Suedafrika hinkriegt in der Generalprobe.
Jau sind dann fruehmorgens zur Grenze geschlappt. Lief glatt , ich musste nen Dollar schmieren weil mein entrypoint nicht Bujumbura war aber sonst hakuna matatiso! Die Landschaft im suedlichen Burundi ist wahnsinnig schoen. Satte gruene Huegel und Berge, voll mit Bananenstauden und Palmen. Ernest, meine Bekanntschaft, hat mir dann immer erzaehlt wo die Rebellen sich waehrend des Buergerkrieges versteckt haben.
Die Minibusfahrt war normal – unbequem, nix zu trinken und schreckliche Strassenzustaende. War wirklich die bisher schlechteste Strasse und wieder Glueck gehabt – die letzten 2 Tage hats dick geregnet…
In Bujumbura angekommen haben mich Frida und Malvine abgeholt, die beiden studieren auch in Cape Town! Bei Malvine zuhause stell ich dann ueberraschenderweise fest dass ihr Bruder Jess ist, den Jess den ich nicht mehr erreichen konnte!! Sehr cool jedenfalls und witzig ein bekanntes Gesicht zufaellig in Burundi zu treffen.
In den letzten Tagen bin ich also ziehmlich viel von Jess mit dem Auto rumgefahren worden und hab viel von Buja gesehen. Ausserdem waren wir natuerlich gut feiern, yeah!!
Arg viel mehr kann man auch nicht machen hier. Attraktionen laut lonely planet sind:
Eine Schimpansenstation die es leider nicht mehr gibt.
Straende – die auch schoen sind wirklich.
Und 2 Museen die es nicht wert sind reinzugehen.
Ich hab noch rausgefunden hier gibts ein beruehmtes Krokodil das heist Gustav und ist 3 Tonnen schwer und 8m lang. Es ist das groesste und aelteste Krokodil der Welt und frisst regelmaessig Menschen. Kein Witz jetzt… auch wenn ich das mit den 3 Tonnen nicht glaub.
Wahres Highlight von Burundi sind definitiv die Menschen. Superfreundlich, wahnsinnig gastfreundlich und immer aufgelegt fuer ein Schwaetzchen. Da gibts dann manchmal Probleme dank meines ein– oder sagen wir VER- rostetem franzoesisch. Aber geht schon so. Verstehen ist aber recht schwierig weil untereinander schon hauptsaechlich Kirundi geredet wird.
Mein 'Gastvater' warn ziehmlich hohes Tier in der Regierung, ist somit nicht schlecht gestellt und so geniess ich hier Annehmlichkeiten wie zB RICHTIG gutes Essen :) Und wenn man mit ihm unterwegs ist trifft er staendig Leute. Heute habe ich dem Botschafter von Uganda oder so die Hand geschuettelt…
Ganz prinzipiell haengt hier sehr viel noch mit dem Krieg zusammen, dazu schreib ich evtl spaeter noch mehr.
Sein Bruder arbeitet bei den UN, evtl kann der mich morgen ins Hauptcamp bringen und mir bissl was zeigen. Generell ist Burundi vollgestopft mit UN, GTZ und anderen Projekten, hauptsaechlich von der EU gesponsort. Hab auch noch paar Leute getroffen die in NGOs arbeiten, evtl kann ich da auch mal reinschauen. Sehr interessant die vielen Projekte, einige davon hoeren sich wirklich nachhaltig an.
Jess und die Maedels sind heute nach Cape Town zurueck, also werd ich nicht mehr ewig bleiben. Bloederweise habe ich nur meine Isomatte in Tanzania im Minibus liegen lassen. Aber Ernest hat der Polizei erklaert dass die sie dem Busfahrer abzocken sollen und er holt sie morgen ab weil er eh wieder nach Tanzania faehrt. Klappt BESTIMMT ;)

Oh ja irgendwie kommt kein schreibefluss auf, liegt wohl an der dreckstastatur…. ;)

Ahja die Telefonnummer ist jetzt meine bis ich abhaue. Danach wieder die Alte aber evtl funzt die auch in Ruanda nicht also es ist immer alles in Ordnung selbst wenn ihr nix von mir hoert!!

So dann bis die Tage, ahoi!!

Samstag, 26. Januar 2008

Burundi

Kurze Info:
ich bin gesund und munter in Bujumbura angekommen, meine handykarte funktioniert leider nicht. unter 0025779313750 kann man mich zur not erreichen, einfach auf franzoesisch, swahili, englisch oder kirundi nach mir fragen.
so ich muss mich jetzt um meinen kater kuemmern...

Dienstag, 22. Januar 2008

Neuer Abschnitt

Hallo!

Ich bin wieder in Dar es Salaam. Nach Ende des Sprachkurses hats uns doch schnell zurueck aufs Festland gezogen. Wir haben noch nen schoenen Tag in Dar es Salaam verbracht und gestern habe ich Bettina, meine letzte dauerhafte Begleitung, dann verabschiedet und bin alleine dem Sonnenuntergang entgegengeritten :)
Ihr braucht euch keine Sorgen machen, alleine bin ich ja nicht sind immer ganz viele Afrikaner um mich herum!
Gestern habe ich mich noch mit Vincent und Innocent, Freunde hier aus Dar, getroffen - von ihnen hab ich mich heute auch schon verabschieden muessen da ich nachher schon abhaue.
Naechste Station ist Burundi. Heute gehts in einer gemuetlichen 40h Zugfahrt nach Kigoma, ganz im Westen Tanzanias. Von dort aus weiss ich noch nicht wies weitergeht. Es gibt irgendwie Strassen die ewig dauern und manche die nur von der UNO benuetzt werden (oder benuetzt werden duerfen?) und evtl gibts ein Schiff auf das ich stark spekulier und wenns das nicht gibt IRGEND ein Schiff wirds schon geben. Oder ich frag bei den Jungs von der UNO nach :) Vorausschauenderweise habe ich mir auch gestern schon in der Botschaft ein Visum rausgelassen damit kann ich jedem Fischer erklaeren dass er mit mir keine Probleme haben wird.
Ich hoffe vor Sonntag noch nach Burundi zu kommen, weil ich dann noch Frida, ne Freundin von nem Freund treffen kann. Falls nicht hat sie natuerlich schon Freunden bescheid gesagt :)
Ich habe also wohl keine Chance verloren zu gehen!
Heute habe ich mich noch auf den gefaehrlichesten Markt von Dar. Selbst die Maedels bei denen wir gewohnt haben sind dort beklaut worden, also Locals. Ich habe also keine Sicherheitsvorkehrungen gescheut und bin ohne Handy oder sonstiges hin. Leider hat die Regierung vor ner Woche beschlossen der Markt sei zu belebt (also verstopft, muellig, voll mit Taschendieben etc) so dass sie all die kleinen Staende um das Marktgebauede rum verscheucht hat (ohne alternativen, ist klar). Deshalb war nun auch niemand da der mich beklauen konnte. Und natuerlich auch niemand der mir verkaufen wollte was ich brauchte. Das waren Flipflops (nach 2 Wochen ohne offene Schuhe bei 35 Grad hatte ich beschlossen welche zu kaufen) und eine Uhr (kann selbst in afrika manchmal nicht schaden). Ich hab dann aber nen netten Studenten getroffen der mir paar Laeden gezeigt hat und ich konnte fuer insgesamt 1 Euro ein paar ultramodische rote Flipflops sowie eine tolle Digitaluhr die sogar das Datum weiss und "High Grade Water Resistant" ist. Ein Traum.
Nunja in ner Stunde geht mein Zug. Freu mich auf etwas Entspannung und Zeit um mein Swahili wieder in Gang zu kriegen. Hoffentlich find ich hier noch nen Bookshop meine Buecher grad find ich dumm.

Das wars dann mal, ich hoffe weiterhin schoen Internet zu finden und da ich allein bin kann ich mich vielleicht oefters melden, vielleicht...

Viele Gruesse nach Deutschland

euer Simon

Montag, 14. Januar 2008

Sansibar

Ja ich bin immer noch hier, man glaubt es kaum.
Was ist denn alles passiert?

Zuerst haben wir ein schoenes Wochenende verbracht. Dar es Salaam hat prinzipiell nicht sooo viel zu bieten aber das Nachtleben ist spitze!!
Sonntag dann sind wir nach Sansibar. Ouch Sonntag schon ne woche her. Wieauchimmer, ich mach hier nun den Sprachkurs. Ueber paar Leute habe ich ne tolle Wohnung bekommen. schaetz mal so 80quadratmeter mit balkon und meerblick fuer mich allein :) fuer 60 dollar fuer 2 Wochen. Naja hoert sich aber besser an als es ist (also ich finds natuerlich spitze ist klar) da es nur selten fliessend Wasser hat, ich die Wohnung mit einer in der Couch wohnenden Ratte teile (ja die hoer ich jeden Tag nagen wenn ich draufsitz) und die Wohnsiedlung eine etwas heruntergekommene Siedlung 30 Gehminuten ausserhalb der Stadt ist. Aber die Leute sind sehr nett (die wenigsten koennen Englisch) und ich wohn direkt am Strand!

Sansibar Town bzw die Innenstadt, Stowntown genannt, ist wunderschoen. Sansibar war in der Vergangenheit u.a. vom Oman kolonialisiert, woher die ganzen arabischen Einfluesse kommen. Die meisten Leute hier sind Muslime und viele sind auch von der Hautfarbe her gemischt. Das lag auch daran dass es Zeiten gab wo die Regierung von Sansibar Bantu-arabischen Paaren ein Haus geschenkt hat, um die Voelker zu mischen. In der Stadt gibts ueberall Moscheen, Koranschulen und die Kerle tragen so typische huebsche Muetzchen, kennt ihr ja. Leider sind die Frauen auch meist komplett verhuellt mir nur einem winzigen Seeschlitz. "Leider" nicht weil ich hier gern Maedels rumlaufen sehen wuerde sondern weil ich so einfach ausschliesslich mit Maennern in Kontakt gekommen bin. Diese sind sehr kontaktfreudig und wissbegierig, Philipp und auch ich haben mal erzaehlt wie wir in Deutschland so leben (gemischte Wohnungen, von dern Eltern wegziehen) - selbst bei Studenten stoesst das teils auf Verwunderung.
Sansibaner sind stolz auf ihre Insel. Die meisten sind der Meinung man haette nie die Union mit Tanganyka eingehen sollen (die Ansicht die ich von 2 Studenten gehoert habe ist genau gegenteilig) und sie distanzieren sich auch immer schoen von Pemba, der 2tgroessten Insel des Sansibar Archipels. Pemba hat sich im Gegensatz zu Sansibar nie wirklich mit Afrika gemischt und blieb so mehr oder weniger arabisch.

Ja zu meinen Aktivitaeten. Ich lern Kiswahili an der University of Zanzibar. 3h Privatunterricht taeglich, da raucht einem schon mal der Kopf danach. Aber es wirkt, ich kann schon besser Kiswahili als Xhosa glaub ich. Die Sprache ist gut strukturiert, die Aussprache einfach und mein Buch und mein Lehrer kein Vergleich zu meiner Xhosa-Klasse. Nuetzlich auch dass wirklich einige Leute (z.b. haendler aufm markt) wirklich kein Stueck Englisch sprechen. Warum auch , Sansibar ist ja die Wiege des Kiswahili?!?! Aber prinzipiell redet hier eh jeder gern mit mir und wenn ich mich mal wo hinsetz um meine Hausaufgaben zu machen dauerts oft nicht lange bis jemand da ist der mir unter die Arme greift :)
Gestern z.B. ein Haufen von ca 15 Kindern. Geendet hats damit dass ich 4 Stunden vor ihrem Haus sass, meist 5 gleichzeitig auf mir rumgeturnt sind und die restlichen meinen Rucksack gepluendert haben um mit all meinem Kruscht zu spielen. Danach hatte ich 200 neue Bilder von Kids mit meiner Sonnenbrille auf der Kamera. Total witzig war als so ein Minibus mit anderen Wazungu (plural weisser Mann) kurz anhielt. Die Kinder sind hingerannt, haben nach Suessigkeiten gefragt um sie dann vor den Augen der Touristen mir anzubieten. Bissl peinlich wars mir ja schon ;)
Auf jeden Fall hab ich meine Hausfgaben erledigt bekommen und hab sogar noch Mathe auf Kiswahili versucht zu erklaeren.
Achja und ich hatte schon nen grossen sprachlichen Erfolg. Ich hab vor dem Augen der anderen Teilnehmer (die alle voll bezahlt haben haha) den Preis fuer meinen Schnorcheltrip um ein viertel gedrueckt, auf Swahili :)
Und auch auf dem Markt muss ich nicht immer mehr den Touripreis zahlen. A propos Markt der ist supergut hier. Muss sagen grad in Malawi war das Angebot an Essen schon seehr bescheiden. Hier gibts viel Gemuese, Fleisch und natuerlich FISCH! Fisch ist der Hit hier, ist spotbillig. Gestern hab ich mir ne grosse Portion Schwertfisch (das ist das teuerste was es gibt hier) rausgelassen, hat gut 50cent gekostet. Heute gibts glaub frischen Thunfisch oder was anderes. Da ich keine Ahung habe lass ich mir halt irgend was aufschwaetzen... Ich finds auch schoen mal wieder ne eigene Kueche zu haben und gscheit zu kochen.

Ja was mach ich sonst so hier. Mein Tag beginnt um halb 8 mit nem provisorischen Fruehstueck und einem spaziergang entlang des Strandes richtung Uni. Ich weiss nicht warum aber schon um 8 ist es unvorstellbar heiss. Selbst wenn ich im Schatten lauf laeuft mir da schon der Schweiss runter, hat auch schon fruehmorgens (also ich finds frueh) ueber 30Grad. Nach der Shule (einfach zu merkendes Wort) mach ich Hausi und schlender noch in der Stadt rum. Wahnsinnig verwinkelt und obwohl ich echt normal auf meinen Orientierungssinn setze muss ich gestehen dass ich mich ab und zu verlier - aber nur wenn die Sonne nicht scheint und ich keine Sterne seh :)) Diese Woche muss ich mir mal die offiziellen Sehenswuerdigkeiten des Lonely planet zu Gemuete fuehren. Abends kann man hier bissl weggehen oder am Strand sitzen ist beides nett.

Letzte Woche war ich noch 3 Tage in Nungwi. Nungwi war und ist immer noch das Zentrum fuer Dhow(Segelboote)-bau. Dank der schoenen Straende ist es aber auch so ne Art Touristennest. Aber trotzdem schoen, die wenigen Hotelanlagen sind so Bungalowstyle reingebastelt, die Landschaft nicht verschandelt. Die Straende sind wahnsinnig schoen, wahnsinnig! Also das gilt auch fuer Stown Town. Ach prinzipiell ist hier alles echt so schoen glaub das hab ich nicht erwaehnt. Tuerkisblaues Wasser und weisser Sand und Palmen - standard, klar :) Wir haben viel rumgelegen, natuerlich Swahili gelernt und den Pauscheltouristen gezeigt wie man Volleyballspielt ;) War mir Philipp da, und wie der Zufall spielt haben wir mehrere Austauschstudenten aus Kapstadt getroffen. Abends sind wir in die Stadt um fuers Essen keine 10000 sondern 1000 Schillig zu blechen. Und den Schnorcheltrip den hab ich auch noch gemacht, der war cool. Sind zu einem Riff rausgeschippert war wunderschoen. Noch farbenfroher als in Thailand und brutal VIELE Fische auch. Einer war riesengross (ca so gross wie ich und noch fetter) da hab ich kurz Angst bekommen. Aber die Buschregel "Denk immer daran, die haben noch viel mehr Angst vor dir wie du vor denen" hat gegriffen. Die greift eh immer ausser vielleicht in Kenya zur Zeit. Da hoffe ich dass sich die Situation entspannt in naechster Zeit, ich hatte vor dort in 4 bis 5 Wochen hinzugehen. Ansonsten muss ich in den sauren Apfel beissen und von Kampala nach Addis fliegen. Fuer 300 bis 400 Dollar kein Schnaeppchen aber auch kein Weltuntergang...

Samstag sind Philipp und ich wieder nach Stowntown zurueck und er ist auch direkt mit Marina auf die Faehre und Sonntag schon im Flieger nach Kapstadt. Mit im Gepaeck nochmal ordentlich Kruscht von mir (Hosen, Unterwaesche, Jacke, Sandalen.. braucht kein Mensch). Damit ist mir jetzt nur noch Bettina geblieben die naechsten Montag nach Kapstadt fliegt. Dann werd ich wohl gen Westen weiterziehen.

Problem ist dass mir dann gar keiner mehr reinschwaetzt, d.h. ICH bin fuer Probleme verantwortlich und wenn ich nix mach passiert auch nix. Hoffe damit zurecht zu kommen...
So, jetzt schmeiss ich mich wieder raus in die Hitze (mein T-shirt ist schon fast trocken) .. ah hab ueberigens auch ne Braeune bekommen schon. Genau wie meine einst weissen T-shirts ...

Wuensch euch was

euer Simon

aaahja Fragen obs mal Bilder gibt werden laut (und ich weiss dassn Blog ohne welche langweilig ist). Philipp hat alle meine Bilder bis vor ner Woche bei sich und wenn er Anfang Februar heimkommt wird er welche hochladen. Vorfreude, kennt ihr ja....

Freitag, 4. Januar 2008

Nach Tansania

Hallihallo!
Ich bin immer noch in Dar es Salaam. Hier ist es heiss, so richtig. 35 Grad oder so und hohe Luftfeuchtigkeit, es ist Sommer hier sozusagen!
Wir sind von Nkathabay in Malawi am 1ten januar mit Kater und Minibus zur Grenze gegondelt, von dort am naechsten Tag weiter nach Mbeya wo wir den Mittagszug gekriegt haben der uns komfortabel in 22 Stunden nach Dar gebracht hat. Der Zug faehrt durch den Selous Nationalpark und ich hab aus dem Fenster raus Warzenschweine, Giraffen, nen Bueffel, Zebras und haufenweise Impalas rumhuepfen gesehen.
Gestern haben uns Freunde von Bettina an der Trainstation abgeholt, das war nett. Dann sind wir essen gegangen und haben uns schliesslich mit Freundinnen von nem Freund von mir aus Cape town getroffen. Dort wohnen wir jetzt auch. Heute hatten die Maedels ne Pruefung weswegen wir natuerlich feiern muessen, kommt mir nicht ungelegen. Muss sagen dass ich kaum richtig auf Parties gehe unterwegs da ichs meist verballer am Wochenende wo zu sein wo man gut weggehen kann. Naja bin mal gespannt auf Nachtleben Dar es Salaam.
Sonntag gehts dann nach Sansibar, der Plan ist dass ich dort 2 Wochen bleibe und taeglich Einzelunterricht Kiswahili nehme. Die sind vergleichsweise teuer aber es soll viel bringen und schon was ich die letzten 2 Tage gelernt habe (nur mit den Freunden) hat mich ueberrascht. Die Sprache ist wirklich wahnsinnig einfach verglichen mit Xhosa und wird ja in ganz Ostafrika gesprochen. Ist so halb Bantu halb arabisch, Markt z.b. heist Soko und auch von Xhosa kenn ich vereinzelt Woerter. Das mit dem Kurs kommt aber noch drauf an wie billig ichs schaffe auf Sansibar unter zu kommen, das billigste Hostel ist glatte 15 Dollar die Nacht, das geht ja eher weniger…
Danach weiss ich noch nicht genau wies weitergeht, evtl nach Arusha, nahe des Kilimanjaro. Dort kennt ein Freund von Bettinas Freund jemand den ich besuchen kann (ja die Kontaktwege sind mitunter lang, aber gut) und ich hab mal Nationalparks anegschrieben ob ich da irgendwie bissl arbeiten kann (NPs in Tanzania sind sackteuer).
Ansonsten gehts wohl weiter nach entweder Burundi oder Rwanda, kommt auf die Reiseroute in Tanzania an und auf die Kontakte die ich nach Burundi hab. Burundi ist naemlich teuer und eigentlich gibts auch nix zu sehen. Eines der 4 Lonely planet Highlights ist z.b.: Hightlight in Burundi: Burundi – enjoy your stay in Burundi and that you are pretty much the only tourist there ;)
Aber jetzt freu ich mich erst mal auf Dar und Sansibar, jeder der dort war schwaermt immer so davon…

Ich wuensch euch was, viele Gruesse Simon

Donnerstag, 3. Januar 2008

guts neis!

ja wuensch ich euch!
hab noch 1 minute internet also in kuerze> ich bin in dar es salaam in tanzania, mir gehts gut meine handynummer ist 00255783099755 und am sonntag ahr ich nach sansibar voraussichtlich!
Ahoi, Simon